Weng Fine Art veröffentlicht solide Konzernbilanz für 2022 – deutlicher Gewinnrückgang, aber positive Aussichten

14 Aug. 2023 / Pressemitteilungen


Die Weng Fine Art AG (WFA) hat die testierte Konzernbilanz für das Geschäftsjahr 2022 vorgelegt. Trotz eines deutlichen Gewinnrückgangs und diverser Herausforderungen im Marktumfeld konnte das Unternehmen eine solide finanzielle Position beibehalten und kann positive Aussichten für die kommenden Quartale vermelden.

Im Jahr 2022 sah sich die WFA-Gruppe mit gestörten Lieferketten auf Seiten ihrer Zulieferer und Handelspartner sowie einer abnehmenden Käufernachfrage konfrontiert. Zusätzlich belastete der Verlust von fast 600 TEUR aus der Veräußerung der Beteiligung an der 360X Art AG das Ergebnis von 2022. 

Trotz dieser Hindernisse erzielte die WFA-Gruppe einen Ertrag von 604 TEUR. Der Konzernbilanzgewinn zum Ende des Jahres 2022, in dem der Gewinnvortrag aus 2021 enthalten ist, belief sich auf 4.744 TEUR.

Auf dieser Grundlage ist die Eigenkapitalquote der Gruppe von 56,5 % weiter auf 57,3 % gestiegen. Diese positive Entwicklung spiegelt die finanzielle Stabilität wider, die es der WFA-Gruppe ermöglicht, zuverlässige Partnerschaften zu neun renommierten Banken in Deutschland und in der Schweiz zu pflegen. 

Der Geschäftsbereich Editionen, der von der Schweizer Tochtergesellschaft ArtXX AG betreut wird, zeigt Erholungstendenzen. Der Umsatz des ersten Halbjahres 2023 übertraf den des zweiten Halbjahres 2022. Maßnahmen zur Verstärkung des Teams in Zug sowie eine gezielte Strukturoptimierung tragen zu einer positiven Entwicklung bei. Nach Lösung der Lieferkettenproblematik ist das Management der Gruppe nun zuversichtlich, dass in den kommenden Monaten eine Vielzahl neuer Editionsprojekte realisiert werden kann. Dies wird voraussichtlich zu einer sukzessiven Steigerung des Umsatzes der ArtXX AG im zweiten Halbjahr 2023 und darüber hinaus führen. Weiterhin wird das Unternehmen sein Marketing massiv ausbauen. Es ist auch eine Initiative geplant, um den asiatischen Markt anzugehen.

Die Plattform Weng Art Invest, die bisher in einem kleinen Nutzerkreis getestet wurde, steht kurz vor der Öffnung für die breite Öffentlichkeit. Auf der Plattform können physische Kunsteditionen in Tokenform gehandelt werden.  Zuletzt haben Finanzinstitutionen Interesse an Kooperationen und Investments bekundet, was das ArtXX-Management die Möglichkeit einer Ausgründung in eine separate Gesellschaft in Betracht ziehen lässt.

Im aktuellen Kernbereich der deutschen Weng Fine Art, dem Kunsthandel, wurde im ersten Halbjahr 2023 vermutlich der Tiefpunkt der aktuellen Abwärtsentwicklung erreicht. Trotz der herausfordernden Situation konnten die Margen auch im laufenden Jahr auf dem Niveau des Vorjahres gehalten werden. Es ist wichtig anzumerken, dass die Preise für Kunstwerke stabil geblieben sind. Der Rückgang betraf hauptsächlich die gehandelten Volumina. Dies entspricht einem üblichen Trend auf dem Kunstmarkt in einem rezessiven Umfeld, wie es aktuell zu beobachten ist. Das Management ist zuversichtlich, dass sich in den kommenden Monaten eine Erholung abzeichnen wird. Die bisherigen Transaktionen im laufenden Quartal deuten auf eine nennenswerte Umsatzsteigerung gegenüber dem ersten Halbjahr in den verbleibenden Monaten des Geschäftsjahres hin. Gleichzeitig arbeitet der Vorstand an einer nachhaltigen Umstrukturierung dieses Geschäftsbereichs.

Besondere Aufmerksamkeit widmet der WFA-Vorstand seit dem Jahresanfang den Gesprächen mit dem Management von Artnet sowie mit verschiedenen möglichen Investoren bzw. Co-Investoren. Die Weng Fine Art ist, inklusive der Aktien, die von ihrem CEO Rüdiger K. Weng gehalten werden, mit knapp 30 % Unternehmensanteil größte Aktionärin des börsennotierten Online-Dienstleisters für den internationalen Kunsthandel. Ziel der an den Gesprächen Beteiligten ist es, Artnet strategisch und finanziell nachhaltig und profitabel aufzustellen. Dem WFA-Vorstand ist es darüber hinaus wichtig, eine breit angelegte strategische Zusammenarbeit zwischen Artnet und der WFA zu begründen.  

Das WFA-Management bleibt überzeugt von der Zukunft des Kunst-Datengeschäfts sowie des Betriebs und der Nutzung von Online-Marktplätzen. Diese Bereiche werden weiterhin integraler Bestandteil des WFA-Geschäftsmodells sein, insbesondere wenn es möglich sein wird, die Produkte der ArtXX und der Weng Art Invest über solche Plattformen in der Breite anzubieten.

Die WFA hat sich trotz herausfordernder Umstände als finanziell stabil und ertragsfähig erwiesen. Der Vorstand blickt zuversichtlich auf die kommenden zwölf Monate, in denen innovative Geschäftsmodelle zur positiven Entwicklung aller Unternehmensbereiche beitragen sollen.

Der am 21. August 2023 in Düsseldorf stattfindenden ordentlichen Hauptversammlung werden Vorstand und Aufsichtsrat der Weng Fine Art die Ausschüttung einer Dividende von etwa 593 TEUR bzw. 0,11 € (nach 0,16 € im Vorjahr) je Aktie vorschlagen.

Der vollständige und testierte Konzernabschluss ist als PDF-Datei im Internet abrufbar finden Sie hier