Weng Fine Art verdient kräftig mit Mack & Co.

9 Jan. 2013 / Pressespiegel

Die Aktien der Weng Fine Art AG wird ab Februar auch elektronisch gehandelt. Die WGZ-Bank wird neuer Kapitalmarkt-Partner.

Mit Werken von Andy Warhol, Gerhard Richter oder Günther Uecker hat die Weng Fine Art AG, das einzige börsennotierte Unternehmen mit Sitz in Krefeld, im Jahr 2012 hervorragende Umsätze gemacht. Jetzt schickte Vorstand Rüdiger K. Weng seinen Aktionären eine Auswahl der besten Verkäufe des vergangenen Jahres. Spitzenreiter ist eine Arbeit „Ohne Titel“ von Heinz Mack. Das Zero-Objekt aus dem Jahr 1962 wurde für 150000 Euro verkauft. Bei einem Buchwert von 11232 Euro bedeutet dieser Verkauf einen Gewinn von 1235 Prozent. So ein extremer Ausreißer ist aber nicht die Regel, trotzdem lassen sich auch die anderen Zugewinne sehen. Ein kinetisches Nagelobjekt von Günther Uecker, Buchwert 72200 Euro, wurde für 200000 Euro verkauft: Gewinn 177 Prozent. Aber auch mit der klassischen Moderne am Anfang des 20. Jahrhunderts lassen sich solche Gewinne erzielen. Gabriele Münters Ölbild „Abend am See“ aus der Murnauer Zeit – sie gehörte mit ihrem Lebensgefährten Wassily Kandinsky zum Kreis der Blauen Reiter – erzielte einen Gewinn von 119 Prozent. Es wurde für 340000 Euro verkauft und stand mit 155596 Euro in den Büchern. Gerhard Richter gilt als der teuerste lebende deutsche Künstler. Da erscheint der Erlös von 82000 Euro für sein abstraktes Aquarell blau aus dem Jahr 1988 regelrecht günstig. Bei einem Buchwert von 38168 Euro bedeutet der Erlös einen Gewinn von 115 Prozent. Auch eine Brosche von Alexander Calder brachte 108 Prozent mehr. Der Erlös von 55776 Euro steht einem Buchwert von 26851 Euro. Auch Werke von Georges Mathieu, Andy Warhol, Paul Gauguin, Erich Heckel und Victor Vasarély brachten gute Umsätze. Hinter der Weng Fine Art AG liegt damit ein „ebenso aufregendes wie erfolgreiches Jahr 2012“, das mit dem Börsengang am 2. Januar begann. Die Aktien der Weng Fine Art AG sollen ab dem 4. Februar 2013 nicht mehr in Frankfurt, sondern zusätzlich auch auf der elektronischen Plattform Xetra gehandelt werden. Neuer Kapitalmarkt-Partner wird jetzt die WGZ-Bank in Düsseldorf. Die Westdeutsche Genossenschafts- Zentralbank ist eine Bank mit einer eigenen Kunstsammlung mit Nachkriegsmoderne und Gegenwartskunst. Vorstand Rüdiger K. Weng: „Wir freuen uns darüber, eine große mittelstandsorientierte Bank als Kapitalmarkt- Partner gewonnen zu haben, zumal der genossenschaftliche Finanz- Verbund uns von der Fremdkapital- Seite her bereits bestens vertraut ist.“ Mit der Einbeziehung in den Xetra- Handel reagiert die WFA auf das Interesse größerer Investoren. Andererseits erfüllt Weng Fine Art damit eine Voraussetzung für die Aufnahme der WFA-Aktie in den Entry Standard-Auswahlindex (Anleihen im Entry Standard sind festverzinsliche Wertpapiere kleinerer bis mittelgroßer Unternehmen, die sich auf diese Art Fremdkapital finanzieren). Mit einem Kursgewinn von 307 Prozent war die WFA im vergangenen Jahr die deutsche Aktie mit der stärksten „Performance“ unter den regelmäßig gehandelten Wertpapieren. Mit der Aufstockung der Eigenund Fremdmittel will die WFA in höhere Marktsegmente vorstoßen.

WENG FINE ART AG

Handel mit Werken namhafter Künstler

Die Weng Fine Art AG bezeichnet sich als eines der am stärksten wachsenden, international agierenden Kunsthandelsunternehmen in Kontinentaleuropa. Die WFA konzentriert sich auf den Handel mit mehr als 500 namhaften Künstlern des 20. Jahrhunderts, beliefert im Stammgeschäft aber ausschließlich gewerbliche Adressen. Bedeutende Kunden sind die Auktionshäuser Sotheby’s, Christies’s und Phillips.
www.wengfineart.com

RHEINISCHE POST  | 9. JANUAR 2013 | VON HERIBERT BRINKMANN