Weng Fine Art legt 2015 gegen den Markt bei Umsatz und Ertrag deutlich zu

9 Dez. 2016 / Pressemitteilungen


Im Rumpfgeschäftsjahr 01.02. - 31.12.2015 hat die Weng Fine Art AG, ausweislich des jetzt vorliegenden Konzernabschlusses, ihren Umsatz um 17,7 % von 5.514 TEUR auf 6.476 TEUR erhöht. Dieser Erfolg konnte trotz eines sich im 2. Halbjahr 2015 merklich abschwächenden Kunstmarktes erzielt werden.

Das EBIT in der Gruppe ist im Vergleich zum vorhergehenden Geschäftsjahr kräftig von 316 TEUR auf 904 TEUR (+ 186 %) gestiegen. Das Vorsteuerergebnis hat sich sogar annähernd verfünffacht (von 126 TEUR auf 627 TEUR). Der Konzernjahresüberschuss schließlich konnte gegenüber dem -allerdings ungewöhnlich schwachen Vorjahr- gleich um 467 % von 67 TEUR auf 380 TEUR gesteigert werden. Allerdings lag die Eigenkapitalrendite (vor Steuern) im Rumpfgeschäftsjahr 2015 mit 7,2 % noch immer deutlich unter dem angestrebten zweistelligen Prozentsatz. Das Eigenkapital erhöhte sich zum 31.12.2015 von 8.398 TEUR auf 8.714 TEUR (+ 4 %).

Die Dividende, auf die der Großaktionär im Vorjahr vollumfänglich verzichtet hatte, verbleibt für die freien Aktionäre bei 10 Cent, was zu einer Dividendenrendite von aktuell ca. 2,3 % führt (bezogen auf den aktuellen außerbörslichen Mittelkurs der Aktie von 4,35 EUR). Eine höhere Ausschüttung kann zukünftig erst dann erfolgen, wenn die Eigenkapitalquote im Konzern von derzeit 33 % wieder in den Bereich 35 – 40 % steigt.

Im aktuellen Geschäftsjahr 2016 hat sich der Kunstmarkt in der Breite deutlich abwärts bewegt – in den Zentren New York und London, aber auch in Deutschland und dem Rest von Kontinentaleuropa waren im Auktions-, Handels- und Galeriegeschäft stellenweise Umsatzrückgänge von 20 % und mehr zu beobachten. Grund dafür ist vornehmlich eine Volumenkontraktion, da sich die Verkäufer mit Angeboten stark zurückhalten und Käufer extrem selektiv agieren. Die Marktpreise haben sich dagegen nur in wenigen Bereichen nennenswert reduziert – in anderen sind sie sogar gestiegen.

Der negativen Entwicklung trotzt die Weng Fine Art AG derzeit aufgrund ihres Wachstums im Editionsgeschäft und hofft daher, auch im laufenden Geschäftsjahr beim Umsatz mit einem zweistelligen Prozentsatz zulegen können. Der Konzern-Jahresüberschuss sollte sich aufgrund diverser Kostensparmaßnahmen sowie des positiven Ergebnisses des Online-Geschäftes wieder überproportional erhöhen. Begünstigt wird die insgesamt erfreuliche Entwicklung durch das im Sommer vorgenommene Delisting der WFA-Aktie, das dem Vorstand wieder größere Kapazitäten im operativen Geschäft verschafft und Kosten in Teilbereichen (Kapitalmarkt, Beratung, Buchhaltung/Abschlüsse) deutlich reduziert hat.

Eine Prognose zu dem Geschäftsverlauf im Jahr 2017 wird der Vorstand voraussichtlich mit den vorläufigen Ergebnissen für das Geschäftsjahr 2016 im ersten Quartal 2017 veröffentlichen.

Die Hauptversammlung der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2015 findet am 19. Dezember in der IHK Düsseldorf statt. Eintrittskarten können noch bis Montag geordert werden.