WFA Online AG - Abschluss 2019: 18 % Umsatzwachstum, Ergebnis kaum verändert, starke Bilanz, hohe Liquidität

14 Apr. 2020 / Pressemitteilungen


Die WFA Online AG, eine 85 %ige Tochtergesellschaft der Weng Fine Art AG, veröffentlicht heute ihre Zahlen zum Geschäftsjahr 2019. 

Der Umsatz stieg 2019 gegenüber dem Vorjahr von 3.656 TEUR auf 4.314 TEUR (+ 18 %). Bereits vor Bilanzerstellung hatte die Gesellschaft Verkäufe im Volumen von etwa 450 TEUR storniert, die bis dahin nicht bezahlt waren. Angesichts der aktuellen Verwerfungen in allen Bereichen der Wirtschaft rechnet sie nicht mehr mit einer Abnahme der Ware. 

Während die Umsätze mit den Großprojekten (Koons, Ai Weiwei, Christo) nur leicht angestiegen sind, konnten die Verkäufe aus dem Portfoliobestand (Hirst, Longo, Katz) sowie aus Vermittlungsgeschäften mehr als verdoppelt werden. Die Ertragsmarge (Aufschlagsatz) hat sich trotz des Umsatzzuwachses nur geringfügig reduziert (59,3 % ggü. 61,0 % in 2018) – der Mehrumsatz wurde also nicht durch Preiszugeständnisse erkauft. 

Die Anzahl der Kauforders hat sich im Jahr 2019 gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt. Während die Händlerkunden wegen der anhaltenden Kapitalknappheit immer vorsichtiger disponierten, konnten in zunehmendem Umfang private Neukunden akquiriert werden. Der Durchschnittspreis je verkauftem Kunstwerk lag bei 10.270 EUR. 

Die Aufwendungen haben sich, wie geplant, im Verhältnis zu 2018 um fast 50 % erhöht (497 TEUR ggü. 335 TEUR) und lagen damit wieder auf dem Niveau der Jahre 2015 - 2017. Zugenommen haben insbesondere die Personal-, Raum-, Marketing- und Verkaufskosten. Dazu sind im Zuge der Privatplatzierung eines Teils der Aktien erstmals Aufwendungen im Bereich „Kapitalmarkt“ angefallen, da die Aktie in die Girosammelverwahrung aufgenommen werden musste, um die Handelbarkeit der Anteile zu ermöglichen. 

Das EBIT lag mit 1.118 TEUR noch um 2 % über dem des Jahres 2018 (1.094 TEUR). Die EBIT-Marge weist mit 25,9 % weiterhin einen sehr guten Wert auf. Durch einen erhöhten Zins- und Steueraufwand liegt das Ergebnis nach Steuern jedoch mit 947 TEUR leicht unter dem des Vorjahrs (969 TEUR). 

Die Eigenkapitalquote befindet sich mit 58,7 % für ein Kunsthandelsunternehmen auf einem sehr hohen Niveau. Den Bankverbindlichkeiten von 3.218 TEUR standen zum 31.12.2019 Finanzierungsvereinbarungen in Höhe von 7 Mio. EUR entgegen. 

Mit der Feststellung der Bilanz, die für Mai 2020 geplant ist, wird der Verwaltungsrat den Aktionären der WFA Online AG einen Dividendenvorschlag für das Jahr 2019 unterbreiten. Derzeit ist geplant, die Generalversammlung im Juni 2020 in Zug abzuhalten.


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