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ArtXX AG: Weng-Fine-Art-Tochter mit starkem Umsatz- und Ertragswachstum – Rekordzahlen in allen Bereichen
9 Mär. 2021 / Pressemitteilungen
- Warenumsatz steigt um 31 %
- EBIT erhöht sich um 86 %
- Gewinn (nach Steuern) steigt um 91 %
- Umsatzrendite verbessert sich auf 32 %
Zug (Schweiz), 8. März 2021: Heute hat die ArtXX AG („Weng Contemporary“), ein Tochterunternehmen der Weng Fine Art AG, ihre (noch ungeprüften) Zahlen zum Geschäftsjahr 2020 vorgelegt, die sich sehr positiv von der allgemeinen Marktentwicklung abheben, denn auch der Kunstmarkt wurde im vergangenen Jahr in hohem Maße von den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie dominiert.
Mit dem Fortschreiten der Pandemie veränderte sich das Kaufverhalten der Kunstsammler und es wurden zunehmend Online-Angebote in Anspruch genommen, nachdem alle größeren Kunstmessen sowie die meisten Galerieausstellungen abgesagt werden mussten. In der Folge tendierte der Kunstmarkt international und in fast allen Bereichen stark rückläufig. Im weiteren Verlauf des Jahres stellte sich heraus, dass der Markt für limitierte Editionen, der von „Weng Contemporary“ besonders angesprochen wird, das einzige Wachstumssegment im Kunstmarkt des Jahres 2020 geblieben ist.
Der Warenumsatz erhöhte sich 2020 von 4,32 Mio. EUR auf 5,67 Mio. EUR (+ 31 %). Das Umsatzwachstum erstreckte sich dabei über alle Kategorien, war aber mit 72 % im Zweitmarkt, in dem der Altbestand verkauft wird, besonders hoch. Die ArtXX AG profitierte hierbei von ihrem hohen und sehr werthaltigen Warenbestand. Aufgrund der beschränkten Bewegungsfreiheit und Produktionsproblemen ließen sich einige der mit Künstlern geplanten neuen Projekte für den Primärmarkt im vergangenen Jahr nicht umsetzen.
Sehr erfreulich entwickelten sich im abgelaufenen Geschäftsjahr auch die Margen in allen Teilbereichen. Der durchschnittliche Aufschlagsatz stieg von 59,5 % (2019) auf 69,1 % und damit um fast 10 Prozentpunkte. Diese starke Margenverbesserung konnte erreicht werden, obwohl sich der US-Dollar im Laufe des Jahres stetig abgeschwächt hat. Die Gesellschaft verkauft typischerweise mehr als 60 % ihrer Waren in den Dollarraum. Der durchschnittliche Verkaufspreis pro Kunstwerk stieg ebenfalls weiter von 10.270 EUR auf 10.797 EUR.
Mit dem steigenden Geschäftsvolumen erhöhten sich die Aufwendungen in der ArtXX AG um 40 % von 497 TEUR (2019) auf 695 TEUR, Die größten Kostensteigerungen ergaben sich dabei in den Bereichen Personal (+ 72 %), Raumkosten (+ 56 %) sowie beim Beratungsaufwand (+ 120 %). Dagegen konnten die Umsätze mit einem noch immer sehr geringen Marketingbudget von weniger als 50.000 EUR realisiert werden, das allerdings zielgerichtet eingesetzt worden ist.
Das EBIT erhöhte sich 2020 nach einem großen Sprung von 1,11 Mio. EUR auf 2,07 Mio. EUR (+ 86 %). Die EBIT-Marge stellte sich auf 36,5 %. Weil die Gesellschaft einen hohen operativen Cashflow erzielen konnte, hat sich der Finanzaufwand 2020 auf 23 TEUR verringert, nachdem dieser 2019 noch 71 TEUR betragen hatte.
Das für Vergleichszwecke wichtige Vorsteuerergebnisse hat sich von 1,04 Mio. EUR auf 2,05 Mio. EUR fast verdoppelt. Aufgrund einer für die ArtXX AG unvorteilhaften Neustrukturierung der Unternehmensbesteuerung in der Schweiz haben sich die abzuführenden Steuern deutlich überproportional erhöht. Der Jahresüberschuss verbesserte sich dennoch um 91 % auf 1,81 Mio. EUR (2019: 0,94 Mio. EUR). Dies entspricht einem Gewinn je Aktie von etwa 0,60 EUR. Das stärkste Quartal im Jahr 2020 war, wie auch in den Jahren zuvor, das Schlussquartal. Die Umsatzrendite (nach Steuern) lag 2020 bei historisch hohen 31,9 %.
Auf der Passivseite der Gesellschaft hat sich, trotz Rekordausschüttungen von 0,94 Mio. EUR an die Aktionäre während des „Corona-Jahres“, das Eigenkapital von 4,77 Mio. EUR (2019) auf 5,60 Mio. EUR weiter erhöht. Die Eigenkapitalquote liegt mit 53,4 % deutlich über dem Zielkorridor von 40 - 50 %.
Die Finanzierung der Gesellschaft ist auch auf der Fremdkapitalseite sehr komfortabel. Etwa drei Viertel der ausstehenden Darlehen werden von den finanzierenden Banken langfristig gewährt. Den Verbindlichkeiten gegenüber Finanzinstituten von 4,4 Mio. EUR standen zum Jahresende 2020 eigene Ausleihungen an verbundene Unternehmen und Dritte von 2,3 Mio. EUR sowie Kreditlinien von insgesamt 8 Mio. EUR gegenüber.
Die Kapitalflussrechnung weist für 2020 einen sehr hohen Cashflow von 2,74 Mio. EUR aus der laufenden Geschäftstätigkeit aus, der in Höhe von 0,94 Mio. EUR in Form von Dividenden an die Aktionäre ausgeschüttet worden ist.
Der Abschluss der ArtXX AG für das Geschäftsjahr 2020 kann im Internet heruntergeladen werden unter https://wengfineart.com/upload...
Über die Pläne und die herausragenden Zukunftsaussichten der Gesellschaft wird die Geschäftsführung im weiteren Verlauf des Frühjahres berichten. Der Dividendenvorschlag des Verwaltungsrats für das Geschäftsjahr 2020 soll im Mai veröffentlicht werden – die Generalversammlung wird voraussichtlich im Juni 2021 stattfinden.