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Weng Fine Art: Das Markenzeichen bleibt
14 Sep. 2021 / Pressespiegel
Unmittelbar vor der Präsentation auf der von GBC veranstalteten Zürcher Kapitalmarkt Konferenz ZKK am 7. September im dortigen Marriott Hotel legt Weng Fine Art (WFA) noch einmal nach mit einem Update zur Entwicklung des Aktienkurses, den Zielen in Sachen Streubesitz sowie dem möglichen Kapitalbedarf für die Umsetzung der massiven Wachstumspläne. Denjenigen, die auf der Hauptversammlung (HV) am 24. August 2021 virtuell dabei oder gar live vor Ort waren, dürften die wesentlichen Aussagen zumindest bekannt vorkommen. Gleichwohl unterstreicht die Meldung (HIER) noch einmal, dass es zurzeit wohl nur ganz wenige Unternehmen aus dem heimischen Spezialwertebereich mit einem derartigen Veränderungstempo gibt. Jedenfalls hat der Börsenwert des Kunsthandelsunternehmens in der Spitze bereits beinahe die Marke von 160 Mio. Euro touchiert, nachdem er zu Jahresbeginn – unter Einbeziehung der eigenen Aktien – erst bei gut 54 Mio. Euro lag. Der Titel hat also mehr als einen Verdreifacher hingelegt.
„Wir sind mindestens so euphorisch wie der Kapitalmarkt, wenn wir die Möglichkeiten der Weng Fine Art diskutieren. Wir bauen ein Kunstunternehmen auf, das die wesentlichen Teile des modernen Kunst-Ökosystems umfassen soll. Ein solches Geschäftsmodell hat es in dieser Form im Kunstmarkt noch nicht gegeben“, sagt CEO Rüdiger K. Weng. Boersengefluester.de hatte zuletzt mehrfach über die Entwicklung berichtet (HIER).
Auch wenn sich die Handelsliquidität in dem Spezialwert bereits signifikant erhöht hat: Ein Dauerbrenner bleiben die noch immer vergleichsweise niedrigen Börsenumsätze. Um hier für mehr Schwung zu sorgen, hat die Gesellschaft auf der HV unter anderem einen 1:1-Aktiensplit auf die Schiene gesetzt. Im Zuge dessen wird sich die Zahl der umlaufenden Aktien auf 5.500.000 verdoppeln. Am Streubesitzanteil von derzeit offiziell 32,36 Prozent – bezogen auf die ausgegebenen Aktien – ändert der Split freilich zunächst einmal nichts. Hier müsste es schon zu Umplatzierungen kommen, was aber scheinbar nicht grundsätzlich ausgeschlossen ist: Und wenn es aus dem Bestand von Rüdiger K. Weng ist. Nun: Ziel ist es, bis zum Jahresende zunächst einmal auf einen Freefloat-Faktor von etwas mehr als 36 Prozent – entsprechend 2.000.000 Aktien – zu kommen.
Einstellen sollten sich Anleger auch darauf, dass der Wachstumskurs perspektivisch wohl nicht ganz ohne Kapitalerhöhungen umgesetzt werden kann. Wurde das jüngste Engagement bei der Plattform 360X (inklusive Aufstockungsoption) für einen mittleren einstelligen Millionenbetrag noch mehr oder weniger locker aus dem Verkauf eigener Aktien gestemmt, könnte ein Kapitalbedarf bis hin zu 100 Mio. Euro für den Erwerb von größeren Beteiligungen oder kompletten Übernahmen auf die Monheimer zukommen. Abschrecken muss Investoren das aber nicht, zumal dieses Szenario momentan ohnehin noch nicht akut ist.
Nicht minder wichtig ist der Hinweis von Rüdiger K. Weng, dass der Aufbau des Projekts „Art/Fin/Tech“ seine Zeit braucht und signifikante Effekte wohl erst ab 2023 zu erwarten sind. Und auch vor Rückschlägen das Unternehmen nicht gefeit, bei aller Akribie auf operativer Ebene. Immerhin versichert Vorstand Weng: „Das Management wird zu jeder Zeit darauf achten, dass die Profitabilität – ein Markenzeichen der WFA – gewahrt bleibt. Dennoch könnte sie zwischenzeitlich abnehmen.“ Gespannt ist boersengefluester.de derweil auf auf die Präsentation von Rüdiger K. Weng auf der ZKK in Zürich, zumal er dort – die Kombination drängt sich in diesem Fall ja beinahe auf – von Giorgia Zardetto, Direktorin der Schweizer E-Commerce-Tochter ArtXX, unterstützt wird.
BOERSENGEFLUESTER.DE | SPEZIALWERTE, REDAKTION | 6. SEPTEMBER 2021 | VON GEREON KRUSE