Konzernabschluss 2021 zeigt steigenden Umsatz, deutlich höheres Handelsergebnis und weiter stark verbesserte Eigenkapitalquote

7 Juni 2022 / Pressemitteilungen


  • Umsatzerlöse steigen um 25 %
  • Handelsergebnis legt um 37 % zu
  • Konzernbilanzgewinn erhöht sich um mehr als 20 %
  • Eigenkapitalquote verbessert sich von 46 % auf über 56 %

Die Weng Fine Art AG (WFA) legt nach den Einzelabschüssen nunmehr den testierten Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2021 vor. Dieser ist unter https://wengfineart.com/uploads/Konzernabschluss_2021.pdf einsehbar.

Nach diesen Zahlen ist der Warenumsatz der Gruppe um 25,2 % von 10.433 TEUR (2020) auf 13.062 TEUR gestiegen. Gleichzeitig konnte in einem für den gesamten Kunstmarkt sehr positiv verlaufenen Jahr 2021 die Rohgewinnmarge (Aufschlagssatz) noch einmal von 71,8 % auf 84,6 % gesteigert werden. Dadurch haben sich die Handelsgewinne von 4.360 TEUR überproportional um 37,2 % auf 5.984 TEUR erhöht.

Während im Vergleichszeitraum des Vorjahres die Erträge aus Finanzanlagen durch die einmalige Teilausschüttung von ArtXX-Aktien stark zugenommen hatten (2020: 3.165 TEUR), wurden im Geschäftsjahr 2021 noch 1.498 TEUR Einnahmen aus Finanzanlagen realisiert. 

In der WFA-Gruppe stiegen die Kosten gegenüber dem Geschäftsvolumen deutlich unterproportional um lediglich 15,1 % auf 2.051 TEUR (2020: 1.783 TEUR).

Das EBIT stellte sich auf 5.011 TEUR (2020: 5.921 TEUR inkl. des Sonderertrags von 3.165 TEUR). Das Finanzergebnis betrug fast unverändert 238 TEUR (2020: 236 TEUR). Der Konzernjahresüberschuss lag bei 4.246 TEUR (2020: 5.272 TEUR inkl. des Sonderertrags von 3.165 TEUR) und war somit ausschließlich wegen des Rückgangs der Erträge aus Finanzanlagen rückläufig. Der Konzernbilanzgewinn betrug 6.400 TEUR nach 5.312 TEUR im Jahr 2020, obwohl in der Bilanz für 2021 bereits 1.210 TEUR (2020: 95 TEUR) in die Rücklagen eingestellt worden sind. Zusätzlich konnten aus dem Teilverkauf des Treasury Stocks Erträge von 3.851 TEUR erzielt werden, die allerdings nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung erscheinen, da sie direkt und steuerfrei dem Eigenkapital-Konto gutgeschrieben werden.

Aus dem jeweiligen Bilanzgewinn wollen die Schweizer Konzerngesellschaft ArtXX AG für das Geschäftsjahr 2021 eine Dividende von 1.085 TCHF und die deutsche WFA AG 865 TEUR als Ausschüttung an ihre Aktionäre weitergeben. 

Bemerkenswert ist, dass im Geschäftsjahr 2021, trotz umfangreicher Beteiligungskäufe in Höhe von annähernd 5 Mio. EUR, die Verbindlichkeiten von 16,8 Mio. EUR auf 16,2 Mio. EUR reduziert werden konnten. Dies wurde durch die starke Erhöhung des bilanzierten Eigenkapitals von 15.044 TEUR auf 22.249 TEUR (+ 47,9 %) möglich. Zum einen ist ein Großteil der 2020 erzielten Gewinne, wie in den Vorjahren, thesauriert worden, zum anderen konnten aus dem Verkauf von eigenen Aktien 3.851 TEUR erlöst werden. Die Eigenkapitalquote lag Ende 2021 bei sehr komfortablen 56,5 % (2020: 46,4 %), was dem Unternehmen auch in dem aktuell herausfordernden Umfeld Handlungsspielraum ermöglicht.

Insgesamt kann die Weng Fine Art AG derzeit aus Eigen- und Fremdmitteln von etwa 50 Mio. EUR schöpfen. Einige der finanzierenden Banken haben zusätzlich erklärt, dass sie im Falle von Beteiligungen oder Übernahmen, die das operative Geschäft der WFA-Gruppe fördern, mit darüberhinausgehenden Mitteln zur Verfügung stehen könnten. Die WFA ist inzwischen eines der kapitalkräftigsten Kunsthandelsunternehmen in Europa geworden und sollte damit selbst eine Abschwächung der Weltwirtschaft und des Kunstmarktes gut überstehen können.

Weitere Erläuterungen zur Bilanz und zum Geschäftsverlauf im Jahr 2021 wird der Vorstand in der ordentlichen Hauptversammlung geben, die am 28. Juni 2022 als Präsenzveranstaltung in Düsseldorf stattfinden wird. Dort will das Management auch Ausführungen zu den Vorhaben der Unternehmensgruppe in den Jahren 2022/23 machen.